Wir möchten euch auf eine Veranstaltung im Rahmen des Antifa-Café aufmerksam machen. Am kommenden Mittwoch den 15.8. 2012 findet um 19Uhr ein Vortrag in der B12 (Braustraße 20, Südvorstadt) zu folgendem Thema statt:
Pogrom reloaded?
Der Moscheebaukonflikt in Berlin-Heinersdorf und die Schnittmengen anti-muslimischer Einstellungsmuster vor dem Hintergrund ökonomischer und identitätsbezogener Krisen. Als im Jahr 2006 im Berliner Nordosten bekannt wurde, dass die muslimische Ahmadiyya-Gemeinde beabsichtige eine Moschee im Ortsteil Heinersdorf zu bauen, löste dies eine breite Welle des Protestes aus. Das Dorf sollte in den Folgejahren zum Schauplatz eines propagierten „Kulturkampfes“ werden- und fast alle, Parteien, prominente Einzelpersonen sowie selbsternannte „Kreuzritter“ und Kameradschaften, waren dabei, den Stadtteil vor der vermeintlichen „Islamisierung“ zu schützen. Die Veranstaltung beleuchtet den Moscheebaukonflikt und untersucht, inwieweit Rassismus mehr als 15 Jahre nach den Ereignissen in Hoyerswerda und Rostock-Lichtenhagen über die politischen Lager hinweg mobilisieren kann.
Referent_innen: North East Antifascists