Opfer rechter Gewalt in Leipzig seit 1990
Seit 1990 zählt die Amadeu-Antonio-Stiftung mindestens 184 Todesopfer “rechter Gewalt” in Deutschland. Die einzelnen Fälle erfordern eine kritische Auseinandersetzung mit den Ursachen in unserer Gesellschaft, die diese Taten erst ermöglicht haben. Die Opfer verdienen es, sich ihrer zu erinnern. Dazu müssen die Ursachen ihres Todes klar benannt, gesamtgesellschaftlich problematisiert und bekämpft werden.
In Leipzig wurden mindestens acht Menschen Opfer rechtsmotivierter Gewalt; hinzu kommen zwei Verdachtsfälle. Mit der Ausstellung „Die verschwiegenen Toten – Opfer rechter Gewalt seit 1990 in Leipzig“ wollen wir für die offizielle Anerkennung der Toten als “Opfer rechter Gewalt” eintreten. Die Stadt liegt nach den aktuellen Recherchen bundesweit hinter Berlin und Lübeck an zweiter Stelle rechts-motivierter Morde.
27.01.-05.02.2015 Ausstellung „Die verschwiegenen Toten“ im Cafe Courage
27.01. – Ausstellungseröffnung:
18Uhr Ausstellungsrundgang
19Uhr einleitender Vortrag
05.02. Vortrag zum Mord an Andre K.:
18 Uhr Austellungsrundgang
19Uhr Vortrag